Unter Erfolgsdruck
Die Life-Sciences-Industrie gilt als globaler Hoffnungsträger. Sie soll die Corona-Pandemie mit Impfstoffen besiegen. Wie ist es ihr gelungen, die Vakzin-Produktion so rasch hochzufahren?
Schnell, schneller, Life-Sciences-Industrie: In nicht einmal einem Jahr hat es die Branche geschafft, gleich mehrere Impfstoffe gegen Covid-19 zu entwickeln und zuzulassen. „Jetzt müssen die neuen Vakzine rasch für die gesamte Menschheit produziert werden“, sagt Klaus Köhler, bei Endress+Hauser globaler Branchenmanager für die Life-Sciences-Industrie. Die Hersteller müssen unter Hochdruck riesige Kapazitäten durch Anpassung oder Neubau von Anlagen schaffen. Und sie müssen diese mit der neuesten Technologie ausrüsten, um zukunftsfähig zu sein. „Sie vertrauen dabei auf starke Partner, um sicherzugehen, dass
alles funktioniert“, sagt Klaus Köhler.
Endress+Hauser hat sich früh auf die biopharmazeutische Industrie fokussiert. „Unser erstes Projekt war vor mehr als 20 Jahren eine Langzeitinsulin-Anlage“, sagt Klaus Köhler. Parallel zum wachsenden Erfolg der Branche entwickelte Endress+Hauser speziell für sie ein umfassendes Portfolio, das alle Anforderungen an Sicherheit und Qualität erfüllt.
> 230
Mehr als 230 Impfstoffprojekte gegen Covid-19 laufen derzeit weltweit.
Zu den jüngsten Innovationen zählt die Raman-Spektroskopie, mit der sich im gesamten biopharmazeutischen Herstellungsprozess viele Qualitätsparameter bestimmen lassen. Für Datenkonsistenz sorgen Sensoren zur Flüssigkeitsanalyse, die im Labor ebenso wie im Prozess eingesetzt werden können. Und eine regionale Fertigung ermöglicht kurze Lieferfristen.
„Die partnerschaftlichen Beziehungen mit Pharmakonzernen wie auch Biotech-Startups und unsere dabei gewonnene Erfahrung kommen jetzt zum Tragen. Wir helfen in hunderten Projekten rund um den Globus, die nötigen Produktionskapazitäten im Rekordtempo umzusetzen“, sagt Klaus Köhler. Die industrielle Herstellung von mRNA-Impfstoffen ist zwar neu. „Doch die Fertigungstechnologie ähnelt in den meisten Schritten der von rekombinanten Impfstoffen“, sagt der Branchenmanager. In den vergangenen Monaten konnte Endress+Hauser tausende Messgeräte ausliefern, die nun weltweit die Herstellungsprozesse überwachen. Klaus Köhler: „Wer in Europa – ja sogar weltweit – geimpft wird, kann sich fast sicher sein: Der Impfstoff wurde mit Hilfe von Endress+Hauser Messgeräten produziert.“
Die Branche stellt hohe Anforderungen, etwa beim Kalibrieren von Instrumenten.
Impfstoffhersteller rund um den Globus vertrauen der Messtechnik von Endress+Hauser.
Moderne Analysetechik bringt die Möglichkeiten des Labors in den Prozess.
Veröffentlicht am 25.05.2021, zuletzt aktualisiert am 20.06.2022.
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