Ein echter Digital Native
Das industrielle Internet der Dinge macht’s möglich: Als weltweit erster cloudbasierter 80-Gigahertz-Radarsensor misst und überwacht der
Micropilot FWR30 Füllstände in stationären oder mobilen Kunststofftanks.
Kunststofftanks werden in allen Branchen genutzt. Befüllt werden sie mit Kühlwasser, flüssigen Lebensmitteln, Chemikalien, Pharmazeutika und vielem mehr. Ihr großer Vorteil ist, dass sie flexibel eingesetzt werden können – was allerdings auch einen Nachteil mit sich bringt: denn klassische Lösungen zur Bestandsüberwachung sind für die beweglichen, oft räumlich weit verteilten Tanks meist zu aufwendig. Dass Nachschub nötig wäre, fällt deshalb oft erst spät auf: nämlich dann, wenn der Behälter leer ist.
Um derart unliebsame Überraschungen zu vermeiden, bietet Endress+Hauser nun eine neue Lösung zur Fernüberwachung von Füllständen in solchen Behältern an. Ihr Herzstück ist ein exakt für diese Anwendung entwickeltes cloudbasiertes Messgerät: Der Micropilot FWR30 ist der weltweit erste drahtlose 80-Gigahertz-Radarsensor, der ausschließlich über das IIoT kommuniziert. Das batteriebetriebene Gerät braucht weder Strom- noch Datenkabel, sondern schickt seine Messwerte batteriegespeist via Mobilfunk in die Netilion-Cloud. „Der IIoT-Sensor liefert Fakten für Anwendungen, bei denen die Kunden bisher auf Annahmen angewiesen waren“, erklärt Janina Meng, Produktmanagerin bei Endress+Hauser.
Flexibel in Labor und Prozess
Bei der Analyse von Flüssigkeiten kann es aufgrund unterschiedlicher Messtechnik in Labor und Prozess zu Abweichungen kommen. Ein neues Multiparameter-Handmessgerät von Endress+Hauser schlägt nun die Brücke zwischen beiden Bereichen: Das Liquiline CML18 ist ein Allround-Talent für die Messwertkontrolle. Der Transmitter für die Hosentasche arbeitet mit Memosens-Sensoren und kann zuverlässig pH, Redox, Leitfähigkeit und gelösten Sauerstoff sowie parallel die Temperatur bestimmen. Das Gerät erkennt sofort, welcher Sensor angeschlossen ist, lädt automatisch alle gespeicherten Sensordaten und zeigt direkt den richtigen Messwert an. So können Anwender die gleichen Sensoren, die sie an festen Messstellen im Prozess einsetzen, auch für die Probenanalyse im Labor verwenden.
Leichte Handhabung
Das kostengünstige und kompakte Gerät ist mit wenigen Handgriffen installiert und betriebsbereit. Damit Großpackmittel (kurz IBC für Intermediate Bulk Container) weiter gestapelt werden können, lässt sich der Sensor dort auch platzsparend in eine mitgelieferte Halterung einklinken. Eingerichtet wird er schnell und einfach per Webapplikation. Danach brauchen die Anwender nichts mehr zu tun, bis die Lösung ihnen signalisiert, dass das Medium im Tank wieder nachgefüllt werden muss. Auch die eingebaute Lithiumbatterie muss nicht ständig gewechselt werden. Je nach voreingestelltem Messintervall hat sie eine Lebensdauer von bis zu zehn Jahren.
Passend zu den Anforderungen ihrer Anwendung können Kunden flexibel aus einem breiten digitalen Portfolio wählen. Das Starterpaket Netilion Value bietet einen Überblick über aktuelle Messwerte, historische Daten sowie den Gerätezustand. Darauf aufbauend ermöglicht Netilion Inventory zusätzlich ein einfaches und übersichtliches Management von Beständen. SupplyCare Hosting schließlich eröffnet mit vielfältigen Funktionen ein vollumfassendes Bestandsmanagement. Die digitalen Services sind sowohl an Smartphone oder Tablet wie auch am Desktop-Computer abrufbar; die Datenübertragung erfüllt höchste Ansprüche an Sicherheit und Datenschutz.
Am Puls der Messung
Endress+Hauser rollt seine Heartbeat Technology auf immer mehr Messprinzipien und -geräte aus. Jüngste Familienmitglieder sind unter anderem der Liquiphant FTL51 für die Grenzstandmessung in Flüssigkeiten sowie der Prosonic Flow G für die Gas-Durchflussmessung; demnächst wird es neue Cerabar- und Deltabar-Gerätefamilien zur Druck- und Differenzdruckmessung mit der Technologie geben. Vor allem bei sicherheitsrelevanten Anwendungen bieten Geräte mit Heartbeat-Funktionen große Vorteile: Sie prüfen sich laufend selbst, lassen sich ohne Ausbau auf Knopfdruck verifizieren und erkennen Einflüsse, die sich negativ auf ihre Messleistung auswirken. Prozesse werden so sicherer, die Anlagenverfügbarkeit steigt; selbst eine vorausschauende Wartung wird möglich.
Veröffentlicht am 01.01.2020, zuletzt aktualisiert am 23.11.2022.
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